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7. März 2024

5 Jahre Goethe-Gesellschaft Fulda

„5 Jahre Goethe-Gesellschaft ist uns eine kleine Feier wert gewesen“, konstatiert der 1. Vorsitzende Reinhard Schwab. Die geladenen Mitglieder und Gäste genossen im Fuldaer Traditionscafé Thiele bei Wein und Brezeln ein kurzweiliges Programm, das eingeleitet wurde von zwei Schülerinnen des hiesigen Domgymnasiums, Ina Wang (Piano) und Carla Schlitzer (Geige), mit einer Sonate von Wolfgang Amadeus Mozart. Dr. Hannes Höfer, der Geschäftsführer der Weimarer Muttergesellschaft, beehrte die Veranstaltung und führte Grundsätzliches über das Selbstverständnis und die Arbeitsweise der Goethe-Gesellschaften aus. Daran anknüpfend erläuterte Reinhard Schwab noch einmal kurz die Zielsetzung der Fuldaer Gesellschaft. Ausgangspunkt sei die kulturell-literarische Orientierung und Ästhetik der Werke Goethes. Darüber hinaus gelte das gemeinsame Interesse generell der deutschen Sprache und (auch der internationalen) Literatur. Gerne hätte die Fuldaer Goethe-Gesellschaft ihren Namensgeber in einem engeren Verhältnis zu ihrer Stadt gesehen. Aber Goethe hat diesen Ort nur „gestreift“: Fulda war Durchgangs-, hin und wieder auch Übernachtungsstation. Immerhin datiert ist das Divan-Gedicht „Im Gegenwärtigen Vergangenes“: „Fulda d. 26. Juli 1814, abends 6 Uhr“.

Gründungsmitglied Helmut Sämann verwies in einem Statement auf Goethes naturwissenschaftlichen Hintergrund und regte eine intensivere Beschäftigung mit dieser Facette des Altmeisters an.

Literarischer Höhepunkt des Abends war eine Lesung aus Hanns-Josef Ortheils Band „Blauer Weg“. Uwe-Bernd Herchen, ehemaliger Chefredakteur der Fuldaer Zeitung, präsentierte auf ironisch-amüsante Weise ein Kapitel über Ortheils unterschiedliche Erfahrungen auf Lesereisen, von denen ihn eine auch nach Fulda geführt hatte. Herchen gelang es grandios, die maliziösen Zwischentöne des Autors hervorzuheben. Sein Publikum dankte ihm für die kurzweilige Unterhaltung mit kräftigem Applaus.

Nicht zuletzt die charmante Kaffeehaus-Atmosphäre des „Thiele“ trug im Anschluss zum regen Gedankenaustausch der Mitglieder und Gäste bei.

 

 

Seit März 2019 gibt es die Goethe-Gesellschaft Fulda e.V.; sie ist eine von nahezu 60 deutschen Ortsvereinigungen der sog. Weimarer Muttergesellschaft. Ortsvereinigungen sind selbständig tätige literarische Vereinigungen, die durch die Goethe-Gesellschaft in Weimar Unterstützung erfahren.

Das große Dichtkunst-Universum Johann Wolfgang von Goethes, das Leben und Wirken dieses Universalgenies, ergänzend auch das Interesse an einer Pflege der deutschen Sprache und Literatur führten am 7. März 2019 mehr als ein Dutzend Gründungsmitglieder im Parkhotel in Fulda in der Goethestraße zusammen.

Die Fuldaer Gesellschaft verfolgt vorrangig das Ziel, zur vertieften Kenntnis Goethes, seines Umfeldes sowie seiner Bedeutung für die Gegenwart beizutragen. „Wir suchen einen bewussten, inspirierten, zeitgemäßen Zugang zum Erbe und Wirken Goethes“, erklärte der Vorsitzende Reinhard Schwab in der Gründungsversammlung.

 

Vorstand der Goethe-Gesellschaft Fulda e. V.

1. Vorsitzender Reinhard Schwab
2. Vorsitzende Ingrid Schmehl
Schriftführerin Jessica Baier
Schatzmeister Bastian Ludwig